Wenn wir vom „Großen Austausch“ sprechen, so haben wir bereits in zahlreichen statistischen Analysen feststellen können, dass durch den massenhaften Zustrom an Migranten, die seit Jahrzehnten nach Europa einwandern, bereits ein „IST“-Zustand erreicht wurde, in dem die absolute Zahl der hier lebenden „nicht-autochthonen“ Bevölkerung allein durch ihre signifikant höheren Reproduktionsraten langfristig zur Abschaffung der europäischen Völker führen wird. In den Mainstreamdebatten, aber auch im rechten/patriotischen Lager hat man die Debatten um die Einwanderung lediglich auf interne und nationale Lösungsansätze beschränkt, die meist einen mikroperspektivischen Blick in Form von Intergrationsfähigkeit, Kriminalität, Religion und Sozialmissbrauch einnehmen. Die Einwanderungsfrage im globalen Maßstab verknüpft sich jedoch auch mit dem Prozess des „Großen Austausches“ der europäischen Völker und gewinnt neben den patriotischen Zusammenhängen auch in internationalen akademischen Kreisen an Resonanz.[1]
Mit dem Buch „Die Ausländer“, welches auf „Identitäre Generation“ bereits hier rezensiert wurde, unternimmt der konservative Publizist und Begründer des Projekts „Blaue Narzisse“ den Versuch, die Perspektive auf die Einwanderungsdebatte auszuweiten und auch den globalen Kontext der Migration mit einzubeziehen. Als zusätzliche Ergänzung zu dem Buch wurde die Netzseite www.einwanderungskritik.de geschalten, bei der die im Buch erläuterten Themenkomplexe und Fakten durch externe, als auch eigens verfasste Artikel ergänzt werden, welche die Masseneinwanderung im globalen Kontext behandeln. So wie die Seite angesteuert wird, stößt man gleich auf ein Zitat von Menzel, welches sich auch unzweifelhaft mit dem ethnopluralistischen Verständnis der Identitären Bewegung deckt.
„Ich wünsche mir eine Welt, in der jeder gerne in seiner Heimat lebt“ (Felix Menzel)
Damit wird auch gleich die Grundintention Menzels Anliegen ausgedrückt, dass es dringend Lösungsansätze braucht, die unter dem Primat eines Heimatrechtes und einer ethnokulturellen Verwurzelung aller Menschen steht. Die Einwanderungdebatte muss von ihren moralschwangeren Phrasen und Sprechblasen entkoppelt und wieder auf das Fundament eines dialektischen Diskurses gestellt werden, der frei von Denk- und Sprechverboten geführt werden kann.
Der westliche Verblendungszusammenhang – Neokolonialismus und Masseneinwanderung
Grundsätzlich kann man aus den Erkenntnissen des Buches sowie der ergänzenden Netzseite zwei zentrale Problemstellungen der globalen Migrationsströme zusammenfassen.
- Der Westen hat durch Wirtschafskriege und Ressourcenausbeutung den Ländern der Dritten Welt jegliche autonome Handlungsfähigkeit genommen, ihre sozioökonomischen Infrastrukturen eigenständig aufzubauen. Durch dieses Elend werden massenhaft Migrationsströme produziert. Profiteure sind in diesem Mechanismus am Ende die wirtschaftlichen Akteure, die unmissverständlich ihr Interesse an billigem Humankapital immer wieder zum Ausdruck bringen.
- Entwicklungshilfe und die Selbstverpflichtung zur Verwirklichung der globalen Menschenrechte haben eine Spirale in Gang gesetzt, wo eigener Anspruch des Westens und dessen Erfüllung immer weiter divergieren. Milliardenschwere Entwicklungsprogramme erweisen sich meist als nutzlos und helfen in den seltensten Fällen langfristige Stabilitätsprogramme auf den Weg zu bringen.
Wenn wir uns also nun die quantitativ prognostizierten Zahlen der Flüchtlingsströme in den kommenden Jahren anschauen, dann werden die heutigen Zustände noch ein Kinderspiel demgegenüber sein, was uns bevorsteht. Insgesamt gibt es auf der Welt derzeit 234 Millionen Menschen, die als Migranten eingestuft werden. Europa ist dabei nach wie vor der attraktivste Kontinent für Einwanderung. Selbstverständlich auch bedingt durch die relativ stabilen sozialen Sicherungssysteme.
Die demographische Bombe
In den bevölkerungsstärksten Kontinenten der Erde findet ein unaufhörliches Bevölkerungswachstum statt, dessen Überschuss sich dann meist nach Europa exportiert. Die Leistungsfähigkeit der Sozialsysteme sowie allgemeiner gesellschaftlicher Friede werden somit an die absolute Grenze der Belastbarkeit gesetzt. Der dramatisch hohe Altersdurchschnitt der autochthonen Europäer wird schon heute weitgehend durch die Jugendüberschüsse innerhalb der migrantischen Gruppen ausgeglichen. Dass sich diese Tendenz durch die Jugendüberschüsse („youth bulge“ – Gunnar Heinsohn) innerhalb der Dritten Welt noch weiter verstärken wird, dürfte selbstverständlich sein. In ihren Heimatländern sind es vor allem die jungen Männer, die bei einer Fortsetzung der derzeitigen Einwanderungspolitik schon bald die unteren Leerräume in den Alterspyramiden der europäischen Völker ausfüllen werden. Die Altersverteilung in den Asylanträgen Deutschlands bestätigt diesen Trend, wonach über 70% aller Anträge durch die Altersgruppen der unter 30jährigen gestellt werden.[2] Die Einwanderer selbst sind sich dieses Umstandes ebenfalls bewusst, was auch nachfolgendes Zitat aus einem Artikel der Online Ausgabe der Zeitung „Die Welt“ exemplarisch ausdrückt.
„Neulich marschierten Flüchtlinge von Straßburg nach Brüssel. Dort wurde einer von ihnen interviewt, er sagte sinngemäß: „Wir sind durch euer Land gelaufen. Wir haben gesehen, wie leer euer Land ist. Wie alt ihr seid. Wir kommen aus Afrika. Wir sind jung.“ Es war der kühle Blick aus der Wüste auf ein fruchtbares, reiches Land, dem der Mann Ausdruck gab. Diese Kräfte haben auch in Berlin miteinander gerungen. Afrikanische Härte gegen europäische Altersweichheit. Adam gegen Ströbele.“
Wir sehen also, dass wir an dem Punkt angelangt sind, wo die ganzen Symptomdiskussionen keine politische Sprengkraft mehr enthalten. Die Problematik des „Großen Austausches“ ist eben an die demographische Bombe gekoppelt, die auf uns zukommt und unaufhörlich wächst. Wenn Sozialsysteme und gesellschaftlicher Frieden kollabieren, sind die demographischen Verhältnisse bereits gekippt. Wer diese Gefahr erkannt hat, der muss auch die Hintergründe sehen, die ganz klar im Austausch der autochthonen Bevölkerung Europas liegen und darf sich nicht, wie allzu häufig in vielen anderen patriotischen Gruppen, mit Nebenkriegsschauplätzen auseinandersetzen.
Für illusionslose Lösungsansätze
Wie aber lassen sich diese globalen Flüchtlingsströme mit dem Ziel, nach Europa einzuwandern, nun aufhalten bzw. im Mindesten eindämmen? Man braucht sich hierbei keine Illusionen machen, aber die Instrumente, die bisher dafür zur Verfügung stehen, sind vollkommen nutzlos. Nicht nur Menzel sondern auch der britische Politologe David Miller[3] geben Impulse, die vor allem in einem Abschied an den konventionellen Vorstellungen von Menschenrechten und Humanismus wurzeln.
Der Westen kann keine globale Einhaltung seiner eigens proklamierten Menschenrechte mehr garantieren und müsste demnach den Anspruch auf ein sogenanntes „biologisches Minimum“ setzen, was der Westen in einem humanitären Selbstanspruch unterstützend vorantreiben, aber eben auch nicht erzwingen kann, da es vermutlich unmöglich sein wird, dies auf der gesamten Welt zur vollständigen Erfüllung zu bringen. Was wir als Europa im globalen Maßstab tun können, ist eine regionale und zweckgebundene Hilfe in den Ländern vor Ort, über rein symbolische Akte von Brunnenbau und Schuleröffnung hinaus zu leisten. Dies erfordert eben die Erkenntnis, dass wir unseren Verantwortungsrahmen für die Dritte Welt eingrenzen und dabei lediglich als Impulsgeber für eine lokale autonome Selbstentwicklung fungieren.
Im fundamentalen Sinne muss selbstverständlich die Wirtschaftsordnung des Kapitalismus hinterfragt werden. Unser Wohlstand, aber vor allem unser Konsumbedürfnis wird vielfach durch destruktive Faktoren in Form der ökonomischen Ausbeutung der Dritten Welt vorangetrieben. Hierfür bräuchte es nicht einmal aktive Maßnahmen zur ökonomischen Stabilisierung. Ein schlichtes Unterlassen einiger Konsumgewohnheiten innerhalb des Westens würde den Menschen in der Dritten Welt vermutlich schon zahlreiche sozioökonomische Handlungsperspektiven eröffnen. Denn hauptsächlich ist es politische wie wirtschaftliche Instabilität, welche die Menschen zur Flucht nach Europa treibt.
Argumentative Aufrüstung
Für uns heißt es also, das argumentative Waffenarsenal aufzurüsten und die Masseneinwanderung auch in ihren kontextuellen Zusammenhängen und Wirkungsketten globaler Migrationsströme zu begreifen. Dabei kommen wir auf einen grundlegenden Kern der identitären Weltanschauung, die sich angesichts des „Großen Austausches“ nicht allein auf plumpen Sozialneid oder oberflächliche Islamkritik beschränkt. Wir wollen die strukturellen Zusammenhänge der liberalen Ideologie verstehen, die in ihrer universalistischen Ausprägung den Menschen lediglich als rationalisiertes Humankapital degradiert, welches von umfassender Mobilität und Flexibilität geprägt ist und somit die Flüchtlinge zur Einwanderung nach Europa erst treibt. Es ist die demographische Dimension, die alle konventionellen Scheindebatten in den Schatten stellt.
[1] http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-02/interview-collier-zuwanderung-fluechtlinge
[2] http://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php/Asylum_statistics/de
[3] http://einwanderungskritik.de/nationale-verantwortung-und-globale-gerechtigkeit/
Ich verhalte mich jedem Fremdling gegenüber freundlich, höflich und hilfsbereit. Sobald ich aber spüre, dass der Fremdling sich mir gegenüber ablehnend, aggressiv und anmachend verhält ergreife ich angemessene Schutz- und Gegenmaßnahmen.
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Trotzdem bin ich gegen das \“politische Konzept\“ der Völkerwanderungen und Volksvermischungen. Mich deshalb \“Fremdenhasser\“ zu nennen ist sprachlich und inhaltlich völlig daneben.
\“Man kann Menschen lieben und trotzdem politische Konzepte ablehnen – umgangs- linkssprachlich auch hassen genannt.\“
Gleichnis: Ich mag hohen Schadstoffausstoß bei Dieselfahrzeugen nicht, deshalb hasse ich doch nicht alle Dieselfahrer und erst recht nicht die dieselfahrenden Damen, sondern bin für ein technisches und politisches Konzept der Schadstoffreduzierung.
Massive kurzfristige Volksvermischung hat noch nirgendwo und niemals funktioniert. Wer anderer Meinung ist kann mir gerne Beispiele nennen – ich bin gerne lernbereit – aggressive Anmache werden allerdings mein Lernvermögen blockieren.
Beispiele, bei denen Volksvermischung nicht funktioniert hat:
Juden und Ägypter damals in der Bibel (Plagen), Masseneinwanderung in Amerika (Verdrängung und Vernichtung der Ureinwohner),
Austausch der Bevölkerung in Nord-Ostpreußen (damals Kornkammer und Vorzeigeland – heute teilweise heruntergekommen), Jugoslawien (Krieg, Teilung und heutzutage Flucht in den \“goldenen Westen\“), Europäer in Afrika (zeitweilig verfolgt, vertrieben, vernichtet – aber umgekehrt soll es funktionieren?), USA (immer wieder Straßenkämpfe man könnte auch von Bürgerkrieg reden).
Beispiele für erfolgreiche und überwiegend homogene Bevölkerung bzw. Strukturen: Japan, Südkorea, Deutschland nach dem Krieg,
Natürlich gibt es dazu auch Gegenbeispiele. Denn gesellschaftlicher Erfolg hängt nicht nur von der Homogenität ab, sondern von der politischen Verfassung, den Institutionen, den Lernbedingungen, etc.
Hinweis: Diese Zeilen sind auf der Grundlage unseres Deutschen Grundgesetzes (u.a. freie Meinungsäußerung) geschrieben. Wer dagegen vorgeht ist gleichzeitig gegen diesen Staat und dieses Grundgesetz.