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FRONTEX

Frontex im Porträt

In Zeiten riesiger Masseneinwanderung nach Europa steht im Fokus der Multikultis, egal ob auf Flyern, Bannern oder Webseiten immer wieder eine Organisation, die, ob nun aus ideologischer Verblendung oder aus propagandistischem Kalkül eine Organisation, die mit einer „Festung Europa“ gleichgesetzt wird. Diese Organisation heißt Frontex.

Frontex ist eine Organisation der Europäischen Union mit Sitz im polnischen Warschau, die im Jahre 2004 in Konsequenz des Schengen-Abkommens und zur Verbesserung der Zusammenarbeit in Immigrations-, Asyl- und Grenzfragen als „European Agency for the Management of Operational Cooperation at the External Borders of the Member States of the European Union“ (Frontex) gegründet. Weiterhin geht aus der englischsprachigen Frontex-Webseite hervor, dass die Organisation mehrere „operational areas“ hat:

  • Joint Operations: gemeinsame Grenzschutzoperationen unter Einbeziehung des Grenzpersonals der Staaten mit EU-Außengrenzen
  • Training: Ausbildung von Grenzschützern der EU-Mitgliedsstaaten auf gemeinsamer Basis
  • Risk Analysis: Analyse der Zustände an den EU-Außengrenzen unter Einbezug verschiedener Quellen
  • Research: Frontex dient hier auch als Bindeglied zwischen den europ. Grenzschützern und Forschung/Industrie, um die Lücke zwischen Grenzschützern und technischem Fortschritt zu schließen
  • Providing a rapid response capability: Frontex bietet einen gemeinsamen Pool an Grenzschützern in Form der „European Border Guard Teams“ (EBGT; „Europäische Grenschutzmannschaften“) und eine gemeinsame Datenbank an verfügbarer Ausrüstung. Die Teams sind in ständiger Einsatzbereitschaft, um für eine schnelle Reaktion auf Krisenfälle an den Außengrenzen der EU zu sorgen
  • Assisting Member States in joint return operations: Unterstützung von EU-Mitgliedsstaaten bei der Abschiebung Illegaler, die den jeweiligen Staat nicht freiwillig verlassen, um Effizienz und Kosteneffektivität zu maximieren und dabei Menschenwürde und Grundrechte der Abzuschiebenden zu wahren
  • Information systems and information sharing environment: Informationen für über die Situationen an den Außengrenzen für Grenzschutzbehörden und Entwicklung/Betrieb von Informationssystemen, die diesem Zweck dienen.

Außerdem arbeitet Frontex noch EU-intern mit Organisationen wie Europol, Eurojust oder CEPOL zusammen. EU-extern arbeitet Frontex auch mit Grenzschutzbehörden von Staaten zusammen, die nicht zum EU-/Schengen-Raum gehören.

Eine bekannte Operation von Frontex ist etwa die „Operation Triton“ zur Sicherung der europäischen Grenzen Italiens und ist quasi Nachfolger der italienischen Marineoperation „Mare Nostrum“, wobei sich „Operation Triton“ hier eher auf Grenzschutz, statt auf Seenotrettung fokussiert.

Gerade für einen Identitären lesen sich die obigen Informationen auf den ersten Blick sehr positiv, da gerade uns sichere Grenzen ein großes Anliegen sind. Hinzu kommt, dass gemeinsamer Grenzschutz an Außengrenzen nunmal eine notwendige und lebenserhaltende Konsequenz für einen Staatenbund ist – egal wie dieser nun politisch ausgerichtet ist oder scheint.

Hat man jedoch die Schlagzeilen der letzten Wochen und Monate verfolgt, fragt man sich, wo Frontex denn nun bleibt. Wieso schützt etwa Ungarn seine Grenze alleine, obwohl es an der EU-Außengrenze zu Serbien zu schweren Ausschreitungen zwischen ungarischen Behörden und Flüchtlingen kommt?

Die Antwort hierauf ist zugleich auch die größte Kritik an Frontex: Die Europäische Union ist ein Staatenbund, der ganz klar im Liberalismus zu verorten ist. Dieser treibt die Globalisierung voran, bei der dichte Grenzen nur stören und durch das „No Border, No Nation“-Gefasel von Linken hat dieses Denken zusätzlich eine pseudo-moralische Legitimation geschenkt bekommen. Kurz gesagt: Grenzen sind out.

Dahingehend ist es auch nicht verwunderlich, dass Ungarn innerhalb der Europäischen Union angefeindet, isoliert und letztlich alleingelassen wird, weil es eben keine offenen Grenzen pflegen und keine Unzahl an Immigranten aufnehmen will. Und da Frontex eben eine EU-Organisation ist, untersteht auch diese den liberalistischen Idealen der EU und wird über dementsprechend ideologisiertes Personal verfügen.

Aktuelle linke Kritik an Frontex beschränkt sich im übrigen darauf, dass zum Beispiel das Einsatzgebiet bei „Operation Triton“ nicht groß genug ist und „Migranten und Flüchtlinge weiter ertrinken“. Somit passt Frontex auch hier fast schon ins moralische Raster.

Schließlich ist also zu sagen, dass Frontex im Prinzip eine richtige und notwendige Organisation ist, wie sie jeder Staatenbund braucht, jedoch gehört Frontex hier eben dem falschen Staatenbund unter den falschen politischen Vorzeichen an. Wäre dem nicht so, hätte man mit Frontex durch Aufstellung und Ziele der Organisation ein gut geeignetes Mittel für den Grenzschutz und Bilder von durch Europa ziehenden Menschenmassen blieben uns erspart.

Erst durch einen identitären Bewusstseinswandel wird wirklicher Grenzschutz in Europa möglich sein. Bis dahin sind ganze Armeen an Grenzschützern und Unmengen an technischem Gerät sinnlos, da sie ohnehin nicht so zweckdienlich eingesetzt werden wie sie eingesetzt werden könnten. Und bis dahin werden weiterhin Menschen im Mittelmeer ertrinken, weil bis dahin durch offene Grenzen weiter der Reiz bestehen wird, sich in ein marodes Boot zu setzen und nach Europa zu kommen.

Europäische Union Festung Frontex Grenze

Über David R.

David R.
Hobby-Informatiker, Oberstufenschüler und Mitglied der Identitären Bewegung Deutschland.

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