Es war heiß, über 20°C. Ich lehnte an der Leitplanke einer Bundesstraße, die durch meinen westfälischen Heimatort führt. An meinem Rücken hing ein schwerer Militärrucksack samt Isomatte, Schlafsack, Kleidung und – ganz wichtig – einer Thermoskanne mit heißem Kaffee. Es war beinahe 14 Uhr und meine Mitfahrgelegenheit, drei andere Aktivisten der IBD, erschienen in einem italienischen Kleinwagen am fernen Ende der Straße. Eine lange Reise begann, die uns quer durch die Bundesrepublik nach Süddeutschland verschlug, wo wir bei Nils Altmieks, dem Bundesleiter der IBD, und seiner Freundin nächtigten. Lange schlafen konnten wir jedoch nicht, da für uns schon um 3 Uhr in der Früh die zweite Etappe begann. Nun hieß es über Bayern nach Wien zu fahren, um dort ein Zeichen gegen den Großen Austausch der Völker Europas zu setzen.
Etwas unter Zeitdruck und einer kleinen Irrfahrt in der Wiener Innenstadt fanden wir uns in einem Parkhaus wieder, von dem aus es zusammen mit vielen anderen Aktivisten der IBD per U-Bahn zum Nestroyplatz ging, wo wir uns mit Identitären aus Österreich, Frankreich, Italien und anderen Ländern versammelten. Wiener Aktivisten brachten allen die Verhaltensregeln für die Demo näher, wonach wir als großer identitärer Tross zum Columbusplatz losgingen, wo bereits viele Bürger warteten, die sich ebenfalls an der Demo beteiligen wollten. Unter dem Jubel dieser Menge zogen wir auf den Columbusplatz ein und umschlossen sie, damit an den äußeren Rändern der Demo nur Aktivisten der IBs zu finden waren.
Nach einleitenden Worten von Martin Sellner, dem Leiter der IB Wien, an die gelb beflaggte Menschenmenge ging es schließlich durch Favoriten. Favoriten ist ein Arbeiter- und Migrantenbezirk, den viele Österreicher längst aufgegeben haben. Aus den Häusern wurden wir von vielen Migranten beobachtet und ernteten den Zuspruch der letzten Europäer in jenem Viertel. An Kreuzungen kam es immer wieder zu Blockadeversuchen durch Linksextremisten, die von der präsenten Polizei verhindert wurden. Davon ließen sich jene allerdings nicht stoppen und attackierten uns über die Polizei hinweg mit Wurfgeschossen. Darunter waren Eier, Steine, schwere, gefüllte Marmeladengläser, Flaschen und volle Bierdosen. Im Zuge dessen mussten wir leider einige Verletzte in unseren Reihen beklagen.
Letztlich hatte keine Attacke der Krawallmacher Erfolg gezeigt und wir konnten erfolgreich unsere geplante Route durch Favoriten zum Reumannplatz fortsetzen. Dort angekommen kam es zu weiteren Übergriffen seitens der Linksextremen, die einen Feuerwerkskörper in unsere Menge warfen, welcher reflexartig von einem Demobesucher zurückgeworfen wurde. Die Lage konnte jedoch beruhigt werden und Martin Sellner, Nils Altmieks und Jean-David Cattin, der Vizechef der Géneration Identitaire, richteten abschließende Reden an die identitären Aktivisten und restlichen Demoteilnehmer. Zusammenfassend lässt sich an dieser Stelle wohl sagen, dass die Demo mit ihren zahlreichen Reden ein bedeutendes Zeichen gegen den Großen Austausch gesetzt hat.
Anschließend wurden alle Teilnehmer der identitären Demo, die nun beendet war, in von der Stadt Wien bereitgestellte Sonderwaggons der U-Bahn geleitet, in denen wir unter Polizeischutz einige Stationen fuhren. Nach gefühlten drei Stationen stiegen die Bereitschaftspolizisten aus und wir fuhren ohne Geleit weiter zur U-Bahnstation Praterstern weiter, wo sich alle zu einem großen Gruppenfoto versammelten. Dieser Moment wurde jedoch schnell getrübt, als linksextreme Aktivisten auftauchten und zunächst Ordner angriffen. Während dieses Übergriffs kochte die Wut in einigen wenigen Identitären hoch, was zu einer kurzen Auseinandersetzung führte, die von den Ordnern und weiteren engagierten Identitären schnell beendet wurde.
Vom Praterstern ging es dann in ein Wiener Lokal, wo wir uns eigentlich an diesem heißen Tag bei schmackhaftem Essen und kühlen Getränken entspannen und austauschen wollten. Doch daraus wurde nichts, da auf Krawall gebürstete Linke uns recht schnell lokalisieren konnten, weshalb der Gastwirt Restaurant und Biergarten bei bestem Wetter zu guter Zeit schließen musste. Glücklicherweise wurden alle Identitären von Polizisten durch den Hinterausgang eskortiert und man gelangte wieder zum Praterstern, wo man sich erst einmal aufteilte.
Abends gab es in verschiedenen Lokalitäten noch Partys, auf denen wir Identitären nach einem heißen, harten aber erfolgreichen Tag entspannen und bei bestem Bier friedlich plaudern konnten.
Unser Dank gilt natürlich den österreichischen Gefährten, die diese Demo gegen den Großen Austausch organisiert haben und auch der Polizei, die an jenem 6. Juni großartige Arbeit geleistet haben. Eine Klarstellung zu den Ereignissen auf der Demo wurde auf der Webseite der IBÖ bereits zur Verfügung gestellt.
Ich hätte mal Fragen zur IB.
Wie steht zu der Idee eines 100% freien Marktes (den wir heute, entgegen aller Behauptungen, nicht haben) und dem freien Güter- und Dienstleistungsaustausch mit anderen Menschen/Ländern ohne staatliche Regulierung?
Desweiteren was haltet ihr von einem liberaleren Waffenrecht, welches sogar das offene tragen von Waffen in der Öffentlichkeit zulässt?
Im Grund kann ich die Bedenken der IB nachvollziehen, die staatliche geförderte (gewollte) Importierung von Menschen ist kein Zufall, sondern eiskaltes Kalkül. Damit schaden die Politiker (wie immer) den Interessen der Menschen im Land und denen der Immigranten, wo hier mit ehrlicher Arbeit sich und ihre Familien eine Existenz aufbauen wollen.