Blendet man die Eurokrise aus, gibt es kein Thema, das die Medien so sehr beschäftigt, wie das Wort „Asyl“. Ein Grund mehr für uns Autoren von Identitäre Generation, uns diesen Monat verstärkt dem Thema Asyl zu widmen, obwohl wir diesen Komplex auch in der Vergangenheit nicht vernachlässigt und mit Artikeln bedacht haben: hier im Allgemeinen bzw. im Besonderen. Denn gerade wir als intellektuelle Avantgarde der patriotischen Kräfte in Europa haben die Aufgabe, die „unverstandenen Mächte“ und Akteure in dieser Debatte beim Namen zu nennen: Asylindustrie, kapitalistische Verwertungslogik und Ausbeutungs- wie Wachstumswahn gehören in diesem Zusammenhang beim Namen genannt. Ebenso, wie die extreme Linke, die als nützlicher Idiot des Liberalismus im Zuge der Asyldebatte zu demaskieren, da sie Wirtschaftsflüchtlinge aus aller Welt zum revolutionären Subjekt erklärt und in . Mit dieser Verklärung als säkularisierte Heilige, welche auch jenseits von Caritas-Werbesendungen in der extremen Linken ganz real ist, wird sich Pierre Aronnax befassen. Denn auch diese neue Form der Politik der Schuld und des Therapeutischen Staates als ihr Protagonist, gilt es als das bloßzustellen, was sie ist.
Die Ursachen der Asylbewegungen
Noch nie waren seit Ende des Zweiten Weltkrieges so viele Menschen auf der Flucht wie heute. Der „War on Terror“ der USA hat nicht etwa zum Ende des Terrorismus geführt, sondern zur Ausrufung eines neuen Kalifats durch die islamistische Gruppe IS(IS). Westliche Militärinterventionen und Waffenlieferungen an „gemäßigte Rebellen“ haben fast den gesamten islamischen Raum Nordafrikas in einen Hexenkessel aus Bürgerkriegen verwandelt.
Die Konsequenz dieser Entwicklung: Unser Kontinent wird von einer noch nie dagewesenen Flüchtlingswelle überrollt. Während die Politik die Einhaltung von Flüchtlingsquoten fordert, werden die Fernsehsendungen mit Bildern von traurigen syrischen Kindern und deren Müttern geflutet – oder gar mit dem Grauen ertrinkender Menschen im Mittelmeer. Doch sind diejenigen, welche in unseren Kontinent strömen, in großer Mehrheit nicht diese armen Frauen und Kinder, sondern junge kräftige Männer aus Syrien, Nordafrika und dem arabischen Raum. Darunter auch Terroristen, wie uns die jüngsten Anschläge in Frankreich und Belgien bewiesen. Doch anstatt endlich nach dem Vorbild Australiens ein Grenzregime im Mittelmeer zu errichten um das Sterben an der Südgrenze Europas zu beenden und gleichzeitig die Schleppermafia effektiv zu bekämpfen, debattiert man in Europa um „Quoten“ aufzunehmender Flüchtlinge für jeden EU-Mitgliedsstaat. Mit der gleichen perversen ökonomischen Logik reduziert der Liberalismus, wie der Kommunismus, Menschen zu bloßen Zahlen und „Humankapital“. Doch wer ist eigentlich diese Asyllobby, die bspw. für die Unterbringung einer Flüchtlingsfamilie 10.000 Euro kassiert? Unser Autor Siegfried wird sich in seinem Beitrag über die Asyllobby in Österreich, Deutschland und Europa mit genau dieser Frage beschäftigen.
Siedler, keine Flüchtlinge
Seit 2011, dem Beginn des Arabischen Frühlings, wanderten jährlich mindestens 200.000 Menschen aus diesem Raum nach Europa ein – Tendenz steigend. Überall in Europa kapituliert die Politik zunehmend vor diesem Prozess. In jedem kleinsten Dorf in Österreich werden plötzlich Asylheime errichtet, es gibt kein friedliches Hinterland mehr. Mit dem zynischen Import fremder Menschen folgt auch der Export der Probleme und Konflikte Nordafrikas und Arabiens nach Europa, nicht erst seit dem sich Kurden und Salafisten in Europa zunehmend offen bekämpfen. Asyl ist endgültig zu einem Codewort für Masseneinwanderung geworden und damit nur ein „humanitärer Deckmantel“ für den Prozess des Großen Austauschs.
Doch nicht nur aus diesem Grund ist das Konzept des „Asyls“ heute längst nicht mehr zeitgemäß und entspricht nicht mehr der Idee der Institution Asyl. Betrachtet man die Gründe für die eigentliche Einrichtung des Asylwesens in den 50er Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, so war es auf die Millionen Vertriebenen Menschen in Mittel-, Süd- und Osteuropa bezogen, welche im Zuge der gesamteuropäischen Katastrophe flüchten mussten. Wurde dies während des Kalten Krieges noch berechtigterweise auf politische Dissidenten in den Ostblockstaaten ausgeweitet, erfolgte ab den 70er Jahren eine (für das europäische Denken typische) Entgrenzung des Asylrechts auf alle Menschen der Welt, bis zu den heutigen Diskussionen in der extremen Linken um ein solches für Wirtschaftsflüchtlinge und der faktischen Realität des Bleiberechts für diese in vielen europäischen Ländern.
Asyl als Codewort – nicht die Flüchtlinge sind unsere Feinde
Gerade wir als Identitäre müssen die Ansicht durchsetzen, dass es sich beim Konzept des Asyls heute um nichts anderes als ein Codewort für Masseneinwanderung und damit den Bevölkerungsaustausch in Europa handelt. Gleichzeitig müssen wir aber klarstellen, dass nicht die Asylanten unsere Feinde sind, wie es die tumbe Propaganda der Linken und Liberalisten behauptet, sondern es vielmehr jene Politiker sind, welche diese Politik des Großen Austauschs forcieren. Daniel F. wird hier die Feindbestimmung in der Asyldebatte erläutern und erklären, warum nicht die „Flüchtlinge“ unsere Feinde sind – was aber im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass wir sie als Glücksritter in unserem Land dulden, oder ihre Einwanderung mittels dauerhaftem Bleiberecht befördern wollten. Das Gegenteil ist der Fall. Auch hierin besteht unsere Rolle als Avantgarde: Antworten auf die Probleme des 21. Jahrhunderts zu finden – nicht nur in Europa, sondern auch in anderen Gegenden der Welt.
Neue Wege der Hilfe statt Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid auf der Welt
Angesichts des Leids, welche die Asylproblematik sowohl bei den Flüchtlingen, als auch bei uns Europäern verursacht, müssen wir Identitäre auch über eine Lösung dieses Problems nachdenken. Patrick Lenart wird sich in seinem Beitrag „Flüchtlingshilfe aus Europa statt Asylströme nach Europa“ mit Fragen der Fluchthilfe jenseits von Masseneinwanderung und Großem Austausch beschäftigen. Denn wir Identitäre wollen die Wurzeln der Massenauswanderung aus Afrika, die sich für uns als Masseneinwanderung nach Europa äußert, bekämpfen, nicht bloß die Symptome.
Letztlich sind die Asylanten nichts anderes als Schachfiguren auf dem Schachbrett liberaler Politiker: „Humankapital“ für die Industrie und das Dienstleistungsgewerbe und Siedler im Rahmen der „Großen Austauschs“ wie Sebastian Kurz erst am 21 Juni unumwunden zugegeben hat. Auch der Frage nach einem „Arbeitsrecht für Flüchtlinge“ wird in letzter Zeit immer mehr Raum in der Debatte gegeben – Armin Fuhrmann wird daher der Frage nachgehen, warum der Kapitalismus im Rahmen der Wachstumslogik immer auf billige Arbeitskräfte und Konsumenten angewiesen ist – und Asylanten perfekt in seine zynische Politik des Lohndumpings passen.
Für ein Ende des Asylrechts und einen alternativen Weg in der Flüchtlingspolitik!
Es gibt kein richtiges Asylrecht im Falschen. Das Recht auf Asyl, so wie es derzeit umgesetzt wird, ist heute nicht mehr zeitgemäß, da die ethno-kulturelle Identität der Europäer dadurch massiv bedroht wird und auch den Menschen aus Afrika und dem Nahen Osten damit nicht geholfen wird. Gleichzeitig dürfen wir aber nicht die Augen vor dem Leid verschließen, das in Syrien und dem Irak durch die unüberlegte Außenpolitik des Westens geschaffen wurde und müssen eine alternative Hilfspolitik für jene Menschen entwerfen, die ihre Heimat verloren haben. Denn genauso wenig, wie wir unsere Identität im Rahmen der Masseneinwanderung einer schrankenlosen Politik des „Asyls“ opfern dürfen, kann auch eine menschenverachtende Politik der Gleichgültigkeit nicht unser Ziel sein.