Review Overview
Gesamteindruck
Sehr gut!
Summary : "Where Greater Men Have Fallen" bietet zwar keine großen Überraschungen, dafür atemberaubenden Metal auf höchstem Niveau. Definitiv eines der Alben des Jahres 2014!
Es gibt Musikgruppen, bei denen man unweigerlich ins Schwärmen kommt. Die Iren von Primordial gehören eindeutig dazu. Nachdem die ersten Veröffentlichungen (Dark Romanticism und das erste Album Imrama) noch eher im Zeichen der zweiten Welle des Black Metals standen, entwickelte die Band mit ihren späteren Alben ihre eigene unnachahmliche Mischung aus keltischem Folk, Pagan und Black Metal, und gelten dadurch als Begründer des sogenannten Celtic Metals. Neben dem musikalischen Alleinstellungsmerkmal heben sich Primordial auch textlich und thematisch von vielen Pagan- und Folk-Metal-Bands ab, die teils schnell in kitschiges „Neuheidentum“ abzudriften drohen. Alan Averill, Sänger und „Mastermind“, erklärte in einem Interview die thematische Ausrichtung folgendermaßen:“PRIMORDIAL sind immer aktuell, wir singen nicht über Volkskunde oder Mythen, wir basieren tatsächlich geschichtlich und ich verwende das als Plattform als Sichtweise auf die heutige Zeit. Es gibt keine Fantasy oder Wirklichkeitsflucht, nur die harsche Realität.“
Ende November kam das aktuelle Album Where Greater Men Have Fallen in die Plattenläden und versorgt den geneigten Musikliebhaber mit neuen atemberaubenden Midtempo-Hymnen. Eröffnet wird das Album mit dem wuchtigen Titellied, das in einem unglaublich mitreißenden Refrain gipfelt. Das Stück zeigt die gesamte Tragik des 20. Jahrhunderts mit all den Kriegen und Blutbädern,den utopischen Verheißungen und leeren Versprechen. „Where greater men have fallen/We are ready to die„. Gänsehaut pur! Des Weiteren hervorzuheben wäre Seeds Of Tyrants: Das Tempo wird merklich erhöht und man wagt einen Schritt zurück zu den eigenen Wurzeln – eine Hommage an den Black Metal der 90er Jahre! Einen gelungenen und gefühlvollen Abschluss des Albums bildet dann die doomlastige Hymne Wield Lightning to Split the Sun.
Fazit:
Primordial beweisen zum wiederholten Male, dass sie zu jenen Bands gehören, von denen man ausschließlich gelungene Alben erwarten kann. Where Greater Men Have Fallen bietet zwar keine großen Überraschungen, dafür atemberaubenden Metal auf höchstem Niveau. Definitiv eines der Alben des Jahres 2014!
Liedliste:
1. Where Greater Men Have Fallen 08:06
2. Babel’s Tower 08:14
3. Come The Flood 07:16
4. The Seed Of Tyrants 05:31
5. Ghosts Of The Charnel House 07:28
6. The Alchemist’s Head 06:06
7. Born To Night 08:54
8. Wield Lightning To Split The Sun 07:03
Where Greater Men Have Fallen:
For those who buried their sons
Under bone white crosses
For those who saw their daughters
Virtues were taken by invading forces
They promised the century to you
And all you did was count the dead
And pray for merciful release
In the longest and the darkest night
Where greater men have fallen
Here we stand guard
Where greater men have fallen
Until the end of time
They made you build your tomb
With your own very hands
And ground your kin to dust
In the dark satanic mills of progress
It seems the lands of the free
Are born of the cold and empty grave
And the myths of liberty
Bind our wrists like slaves
Where greater men have fallen
Here we stand guard
Where greater men have fallen
Until the end of time
Where greater men have fallen
Is where we stand guard
And you will always bury your sons
Under broken barren promises
And the heart of your motherland
Will be ripped from her chest
Where greater men have fallen
We are ready to die
Where greater men have fallen
We are ready to die