Im schönen Schleswig-Holstein liegt die typisch norddeutsche Region Ostholstein. Das idyllische Urlaubsgebiet mit seinen Ostseestränden und weiten Rapsfeldern ist auch die Heimat einer identitären Gruppe, die sich „Identitas-Gemeinschaft“ nennt. Ich selbst bin Gründungsmitglied und werde euch unser Projekt in diesem Artikel vorstellen.
Am 13. Oktober 2012 eröffneten wir unsere und noch am selben Abend ging die Internetseite, die damals noch Identitas-Nord hieß, online. An diesem Tag haben wir das Projekt also öffentlich gemacht und waren mit unserer Internetseite sogar noch früher dran als die Identitäre Bewegung Deutschland. Der Name des Projekts entstand während der Planung einige Wochen vorher. „Identitas“ bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt „Identität“ und damit weisen wir auch schon auf den Grundsatz hin, um den es bei unserem Projekt geht. Denn unsere Gemeinschaft beruht nicht auf einem losen Interessenverband, sondern auf einem Bewusstsein für unsere gemeinsame ethnokulturelle Identität.
Identitas wurde von mehreren Aktivisten gegründet, die nach Jahren der politischen Arbeit in verschiedenen, meist festgefahrenen Gruppen nach neuen Impulsen und Ideengebern suchten. So fanden wir mit der Denkschule der französischen Nouvelle Droite und auch mit deutschen Vorbildern der Neuen Rechten und der Konservativen Revolution einen neuen Ansporn dazu, politisch aktiv zu werden. Die Stoßrichtung war nun klar und dass Handlungsbedarf besteht, stand außer Frage. Also war die Zeit gekommen, die Ärmel hochzukrempeln.
Aus einem losen Zusammenschluss von einigen Jugendlichen und ein paar Versuchen an Grafikprogrammen, beim Texteverfassen, dem Entwerfen der Internetseite und Planungen für ein Aktionsprogramm entwickelte sich eine feste Gemeinschaft mit einem großen Kreis an Sympathisanten und Freunden, die sich seit dem immer weiter professionalisiert. Das erste Jahr stand ganz im Zeichen der Vernetzung und so bereisten wir das ganze Bundesgebiet. Ich besuchte auch Österreich, Italien, Frankreich und Tschechien, um Kontakte zu Gleichgesinnten in Europa zu knüpfen. Schon bald gab es aus Deutschland die ersten Anfragen nach unserem Einverständnis, weitere Identitas-Gruppen zu gründen. Gerade die Bezeichnung „Identitas-Nord“ wurde wahrscheinlich zum Teil als Aufforderung missverstanden, in anderen Teilen der Republik weitere Gruppen zu gründen. Nach einem kleinen Versuch mit einem Außenstützpunkt im Westen Deutschlands, entschlossen wir uns aber ein regionales Projekt zu bleiben. Zur Gründung kleiner Gruppen eignet sich außerdem die IBD immer noch am besten.
Oft werden wir gefragt, warum wir keine offizielle Gruppe der IBD sind und warum wir auf den Eigennamen bestehen. Die Begründung liegt darin, dass wir bei der Gründung der IBD bereits ein eigenes Projekt hatten und dass wir gern eigenständig bleiben. Wir waren damals und sind auch heute von der deutschen IB noch nicht vollkommen überzeugt. Eine enge Zusammenarbeit schließt das natürlich nicht aus und so haben wir zu vielen Gruppen regen Kontakt und ein freundschaftliches Verhältnis.
Unsere Arbeit bestand, abgesehen von der Vernetzung, in diesem Jahr besonders aus sozialem Engagement. Wir gingen z.B. gemeinsam Blutspenden und das erhaltene Geld spendeten wir an eine Hilfsorganisation für bedrohte indigene Völker. Außerdem beteiligten wir uns an der Fluthilfe in der Hochwasserregion um Lüneburg. Auch Sportnachmittage im Kreis der Gemeinschaft beim Fußball oder gemeinsam mit der IB-Lüneburg beim Boxsport gehörten dieses Jahr zu unserem Programm. An der Protestaktion gegen den Umbau einer Kirche zu einer Moschee in Hamburg beteiligten wir uns ebenfalls. Ich selber habe auch das Sommer-Camp der Génération Identitaire besucht und konnte viele Anregungen und Ideen aus Frankreich mitnehmen. Außerdem veröffentlichten wir einige Artikel zu verschiedensten Themen und im Namen unseres Bildungsprogramms sind auch so manche Bücher durchgearbeitet worden. Das Beste waren wohl die Abende in der Natur am See, am Strand in unserer schönen Heimat oder auf Reisen. Zusammengefasst besteht unser Programm aus Sport, Aktionen, sozialem Engagement, Bildung sowie Kultur- und Naturausflügen.
Unser Anliegen ist es, Freiräume für die deutsche Jugend zu schaffen, in denen sie sich fern von der liberalistischen Ellenbogengesellschaft und der hohlen Freizeit gemeinsam engagieren können. Wir möchten unser Umfeld wieder zurück zu einem echten Heimatbewusstsein führen und bieten dafür eine Plattform, die zum Mitgestalten einlädt. Natürlich leisten wir aktiv Widerstand gegen die unhaltbaren Zustände, die uns überall auffallen. Uns ist bewusst, dass nicht weniger auf dem Spiel steht, als das Überleben Europas. Deswegen sind wir auch mehr als ein Freizeitverein. Wir wollen gemeinsam viel verändern und stellen uns großen Aufgaben. Doch gerade an diesen Herausforderungen wachsen wir gemeinsam und das ist es, was uns ausmacht: unser gemeinsames Schicksal und die Leidenschaft für unsere Heimat.